21. November 2016 in Coaching

Ängste überwinden – dafür ist ein Coaching der richtige Ansatz. 


Wir alle kennen das Gefühl: Angst. Ängste beeinflussen nicht nur unser Tun und Handeln – sie schützen uns auch. Oft jedoch vor Dingen, vor denen wir eigentlich gar keinen Schutz mehr brauchen.

Wozu dient Angst?
Vor gewissen Dingen Angst zu haben, ist völlig normal – ja sogar gesund. Immerhin würde jeder von uns, der Angst-Gefühle nicht kennt, unkontrollierte Risiken auf sich nehmen und über kurz oder lang Gefahr laufen, Schaden zu nehmen. Entsprechend sichert ein gewisses Mass an Angst unser eigenes Überleben.

Es gibt nur einen entscheidenden Haken: Angst schaltet sich bei uns heutzutage nicht mehr nur dann ein, wenn es darum geht vor einem Tiger davon zu laufen. Sondern Angst-Gefühle melden sich auch dann, wenn es um weit weniger wichtige Entscheidungen geht, die unser Gehirn aber, als genauso „gefährlich“ einstuft.

Ängste haben ihren Ursprung oft in der Kindheit.
Oft habe ich Klienten in meiner Praxis, die in ihren Träumen, Wünschen und Handlungen eingeschränkt sind. Eingeschränkt, weil Sie durch ihre eigenen Ängste blockiert sind. Diese Ängste hängen meist mit Erfahrungen aus der eigenen Kindheit zusammen. Hier ein paar Beispiele:

1. Angst des „Verlassenwerdens“. 

Hilflosigkeit ist der schlimmste Feind derjenigen, die in ihrer Kindheit allein gelassen wurden.

Wenn das hilflose Kind erwachsen wird, folgt oft der Versuch, erneutes Leid zu vermeiden. Wer einmal verlassen wurde, will nie mehr verlassen werden. Wer entsprechend in seiner Kindheit darunter gelitten hat, wird rasch dazu neigen, sich frühzeitig von seinem Partner und seinen persönlichen Projekten zu distanzieren. Diese Reaktion hat ihren Ursprung allein in der Angst, welche eine allfällige Wiederholung des Leidens in ihm hervorruft.

2. Angst vor Zurückweisung. 

Diese Wunde lässt es nicht zu, dass wir unsere Gefühle, unsere Gedanken und unsere Erlebnisse akzeptieren. Ihr Auftauchen in der Kindheit kann durch Ablehnung seitens der Eltern, der Familie oder vergleichbarer Personen ausgelöst werden. Der entstandene Schmerz verhindert den Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühls und der Fähigkeit der betroffenen Person, zu lieben.

Es ist wahrscheinlich, dass der Erwachsene, der sich aus dem zurückgewiesenen Kind entwickelt, eine scheue Person ist.

3. Demütigung. 

Diese Wunde entsteht dann, wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Mitmenschen uns missbilligen und kritisieren. Derartige Probleme können in Kindern ausgelöst werden, weil sie damit konfrontiert werden, dass sie ungeschickt, schlecht oder lästig sind. Eine ähnliche Wirkung kann es haben, wenn ihre Probleme in Anwesenheit Dritter diskutieren werden. Damit zerstört man das kindliche Selbstwertgefühl und erschwert die Entwicklung einer gesunden Liebe zu sich selbst.

Daraus entwickelt sich oft eine abhängige Persönlichkeit. Vielleicht hat der Betroffene auch Schutzmechanismen wie Tyrannei und Egoismus erlernt. Er mag sogar andere Menschen demütigen, um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken.

4. Verrat oder Vertrauensangst. 

Diese Wunde entsteht, wenn Personen aus dem näheren Umfeld des Kindes ihre Versprechen nicht einhalten, so dass sich das Kind betrogen und verraten fühlt. Die Konsequenz daraus ist die Entwicklung eines grundsätzlichen Misstrauens, aus dem sich Neid und andere negative Gefühle entwickeln können. Personen, die in ihrer Kindheit unter diesen Problem gelitten haben, zeigen oft kontrollierende, perfektionistische Persönlichkeiten. Es sind Menschen, die alles dreimal geprüft haben wollen und nichts dem Zufall überlassen.

Falls du in der Kindheit mit diesen Problemen zu kämpfen hattest, ist es gut möglich, dass du jetzt den Drang verspürst, deine Mitmenschen in gewissem Maße zu kontrollieren. Dies wird oft damit gerechtfertigt, dass du einen starken Charakter hast; eigentlich ist es jedoch ein Schutzmechanismus, der dich vor Betrug sichern soll.

5. Ungerechtigkeit. 

Das Gefühl der Ungerechtigkeit findet man in Haushalten wieder, in denen die Aufsichtspersonen kalt und autoritär sind. Zu hohe Ansprüche wecken Gefühle von Unbrauchbarkeit und Nutzlosigkeit, im Kindesalter sowie beim Erwachsenen.

Wer also derartige Schmerzen erlebt, der mag sich zu einer steifen Person entwickeln, die in keinerlei Hinsicht halbe Sachen zulässt. Häufig sind dies Menschen, die versuchen, sehr wichtig zu sein und große Macht zu erlangen.

Vielleicht ist dieser Mensch Ordnungsfanatiker oder Perfektionist, vielleicht liebt er aber sogar das Chaos. In jedem Fall neigen die Betroffenen zu Schwierigkeiten, sicher Entscheidungen zu treffen.

 

Die Angst nutzen und aus Liebe entscheiden.

Kein Grund das Handtuch zu schmeißen! Die Natur hat es gut mit uns gemeint. Wir wurden nicht nur mit der Angst als Überlebensmechanismus ausgestattet, sondern auch mit Liebe. Liebe ist die Kraft, die uns aus der Angst befreit und die uns mutig genug werden lässt, um trotz diesen Ängsten für unsere Träume kämpfen. Mit Liebe ist in diesem Kontext nicht die romantische Liebe gemeint. Liebe meint unsere größte Kraft, die uns vertrauen und erschaffen lässt.

In dem Moment, in dem wir die Angst sichtbar machen und uns eingestehen, dass wir die Rechtfertigungsgeschichte für die Angst nicht mehr benötigen, verliert sie die Macht über uns. Ich helfe dir mit einem Coaching dir deiner Angst bewusst zu werden, dich mit ihr zu konfrontieren und Sie durch LIEBE zu ersetzen.

Ich freue mich auf dich

Nicole

 

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